300km-Brevet ARA Hamburg, 11. April

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Am vergangenen Samstag startete der erste 300km-Brevet von ARA Hamburg. Frühes Aufstehen war angezeigt und angeraten, denn wir mussten spätestens um 6.30 eintreffen, um dann gegen 7.00 Uhr auf die Strecke zu gehen (eine zweite Gruppe folgte um 7.15 Uhr, womit das “Feld” ein wenig entzerrt werden sollte). Mit spürbarem Rückenwind fuhren wir über Lütjensee zur ersten Kontrollstelle in Berkenthin nach 71 km. Bis zur zweiten Kontrolle in Rehna (109 km) rollte es auch bei mir sehr gut, der Wind half uns tüchtig. Eine erste Pause legten wir in Kittlitz (132 km)im “Dielen Café” ein, das unerhört große Kuchenstücke im Angebot hat. Tatsächlich schafften es einige, ihren Kuchen nicht aufzuessen.  

Unsere Gruppe von neun Fahrern macht sich dann nach 15, 20 Minuten wieder auf den Weg. Uns und mir dämmerte es dann langsam, dass es bald “in den Wind” gehen würde. Das Wort “Gegenwind-Passage” machte die Runde und wenig später waren wir mittendrin in ebendieser.  Es wurde jetzt eine echte Plackerei bei dem starken Gegenwind, der immer wieder auch von der Seite kam und viel Konzentration erforderte. Über Büchen schleppten wir uns nach Amelinghausen (236 km), die Strecke zog sich recht mächtig und das Tempo war trotz erheblicher Anstrengung sehr überschaubar.

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Irgendwann kamen wir dann aber doch in Amelinghausen an. Ein wenig Zucker, ein bisschen Gebäck, ein Heißgetränk und die Lebensgeister kamen allmählich wieder. Auf dem weiteren Weg wurden wir dann teilweise mit Rückenwind belohnt; auf einer längeren Passage ballerten wir mit 48 km/h über den Asphalt.

Der vorhergesagte Regen erwischte uns kurz vor der Elbbrücke in Geesthacht. Das letzte Stück bis zur letzten Kontrolle im Fährhaus Altengamme (288 km) und dann bis zum Ziel in Rothenburgsort (315 km) war deshalb nicht wirklich ein Hochgenuss. Gegen 19.20 Uhr erreichten wir das Ziel. Ich machte mich schnell auf den Weg nach Hause und hatte dann inklusive An- und Anfahrt insgesamt genau 333 Kilometer hinter mich gebracht. Einen Schnaps (Mexikaner) habe ich abends dann auch noch getrunken, bevor ich mit schweren Beinen wie ein Stein einschlief.  

Weiter geht es mit den Brevets in den nächsten Wochen.

Hamburg, den 15. April 2015 / Lars A.