Fahrrad des Monats (II): Diamant Rennrad

Wie angekündigt, stelle ich jetzt mal ein Fahrrad des Monats vor.
Es handelt sich bisher allerdings um ein Projekt im Aufbau, aber dazu kann man ja auch einiges sagen.
Ich habe vor einigen Wochen den unten abgebildeten Diamant-Rahmen bei ebay erworben. Ich fand dieses Dekor schon immer sehr schön und mit dieser Patina und dem Krakelee besonders.
Und obwohl ich sonst kein Ostalgie-Verfechter bin, dachte ich, in diesen Zeiten muss man sich Beschäftigung schaffen und ich habe angefangen, die passenden Teile zusammen zu kaufen.

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Das Dekor gab es zwar Anfang der 60er Jahre auch schon, aber laut Rahmennummer stammt dieser Rahmen aus dem Jahr 1977 und damit aus der Zeit, wo Diamant bei MIFA in Sangershausen produziert wurde.

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Was noch fehlt sind Vorbau und Schraubkranz. Den passenden Lenker habe ich zwar, aber der hat den seltsamen Klemmdurchmesser von 27,3mm.
Einen passenden Umwerfer von Rasant habe ich gestern erworben (die Dinger sind relativ selten).

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Unbenutzte - also NOS - Bremsengarnitur von Rasant.

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Keiltretlager und Naben von Renak. Hier musste ich die Länge der Hinterradachse dem seltsamen Einbaumaß von 110mm anpassen. Die Naben sind aber für DDR-Verhältnisse ganz gut - mit fortschrittlicher Labyrinth-Dichtung.

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Besonders cool ist das Schaltwerk mit Namen “Tectoron” vom VEB Polygraph Druckmaschinenwerk in Leipzig und 95,- Mark Ost war damals wohl auch nicht ganz billig. Das Ensemble habe ich NIB, also New in Box erworben. Die Schachtel ist wirklich in 70ern verschlossen worden und was soll ich sagen: inklusive dem ihr innewohnenden DDR-Aroma - ich glaube in der Kopfnote war ein leichter Anflug von Braunkohle-Feuerung wahrnehmbar.

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Ich werde jetzt die fehlenden Teile besorgen und dann das gute Stück aufbauen.

Denn wie schon Aristoteles wusste: “Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile” - und das gilt auch für ein DDR-Fahrrad.

Fortsetzung folgt…