Berliner Fahrradschau 2016

Eingebettet in die Berlin Bicycle Week, fand vom 18.03. - 20.03.2016 die Berliner Fahrradschau in den Hallen der STATION-Berlin (ehemalige Posthallen) statt. Und dies war ein guter Grund, mal wieder in die Hauptstadt zu fahren.

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Um zu verdeutlichen, was die Berliner Fahrradschau ist, möchte ich das Programmheft zitieren:

Das Herzstück der Berlin Bicycle Week

Mit ihrem zeitgemäßen Kurator-Konzept, nonchalanter Festival-Atmosphäre, trendigen Bikes vom Start-Up-Brand bis zum Global Player, stilvoller Fahrradmode, Accessoires und Kult-Events ist die BFS der unabhängige und authentische Hotspot der Fahrradkultur.

Mit anderen Worten: Ich war eigentlich nicht Bestandteil der Zielgruppe dieser Messe, was ich jedoch schon vom letzten Besuch 2015 wusste. Und das Besucherpaar vor mir an der Kasse diskutierte ja auch über einen Sonderpreis für Senioren, der aber auf Grund des (vermutlich) geringen Zulauf dieser Altersklasse nicht im Kassensystem vorgesehen war.

Die Hallen unterteilten sich grob in folgende Bereiche:

In dem zentralen Bereich waren Fahrradhersteller, Rahmenbauer und Zubehör untergebracht. Komischerweise wurde hier ein Ferrari für EUR 250.000,00 angeboten. Auf einer Fahrradmesse! Hier stellte auch ein schwedischer Hersteller seine Hochrad-Nachbauten aus, die Samstag auch auf dem Tempelhofer Feld zu einem Hochradrennen antraten.

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Außerdem konnte man hier Fahrräder mit Holzrahmen (gab es von verschiedenen Anbietern) entdecken.

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Im Nachbarbereich lag der Schwerpunkt auf E-Mobility, Lastenräder und Reisen. Im ersten Stock war Kinderbespaßung mit Laufradrennen, Trial und Ruhezonen für die Eltern. Da es hier nicht so quirlig war, legte ich dort mal eine Kaffeepause ein.

Ein weiterer Bereich deckte Urban Lifestyle und Velo Couture ab. Hier gab es trendige Klamotten, den Gin-Ausschank und alte Stahlrennräder. Außerdem stieß ich auf den Stand des belgischen Fahrradherstellers, der mein Lastenfahrrad geliefert hat. In Berlin stellte er eine E-Bike-Studie vor, die meinem Fahrradhändler (er ist die Hamburger Vertretung dieser Marke) nicht gefallen wird. Dieser hat irgendwie eine generelle Abneigung gegen E-Bikes. Er versucht schon seit Monaten, mir dieses Fahrrad ohne Motor, dafür aber mit 2-Gang-Automatik zu verkaufen….

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Mein Lieblingsbereich war jedoch die EVENT AREA. Und speziell das Bike Polo fand ich sehr spannend. Die Spiele waren auch der Grund dafür, dass ich länger auf der Messe blieb als gedacht.

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Wenn die Bike-Polo-Teams pausierten, nutzen BMX- und Kunstrad-Fahrer den Platz.

Nebenan waren verschiedene Bereiche für Trial-Fahrer aufgebaut. Ich hätte nicht gedacht, dass man  bergziegenartig mit dem Rad „Felsformationen“ hochklettern könnte.

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Nach ca. 6 Stunden machte ich mich mit meinem Klapprad wieder auf den Weg in Richtung Unterkunft. Mehr zufällig entdeckte ich dabei einen neu angelegten Fahrradweg, der mich schneller als gedacht ans Ziel brachte.


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Hamburg, den 27.3.2016 / Carsten